Bilderbuchtipp: Paul Wüterich

Heute möchte ich euch das Buch mit dem Titel „Paul Wüterich“ vorstellen. In diesem Buch wird das Thema Wut mit Hilfe einer wirklich netten Geschichte und schöner Illustration behandelt.

Wer kennt das nicht, wenn unsere kleinen Lieblinge plötzlich zu toben beginnen und man als Erwachsener auf einmal selbst vor dem Rätsel steht, mit so viel Energie – der sonst meist friedlichen Kinder – umzugehen.

Zum Inhalt des Buches:

In einem  besonderen Dorf lebt der Wasserdrache Paul gemeinsam mit den Feuerdrachen, seiner besten Mäusefreundin Frida und vielen anderen Mäusen. Das Leben miteinander funktioniert sehr gut, weil jeder seine Aufgabe hat. Die Mäuse kümmern sich zum Beispiel um die geputzten Zähne,  die polierten Krallen der Drachen und im Gegenzug beschützen die Drachen die Mäuse. Immer wieder nimmt Frida Maus auf ihrem besten Freund Paul Wüterich Platz und die beiden fliegen über die Dünen hinweg um Abenteuer zu erleben.

Eines Tages, zeitig in der Früh an Tante Linas Geburtstag, wacht Paul sehr schlecht gelaunt auf und hat auf nichts Lust. Er möchte weder seine Zähne von Frida putzen lassen, noch möchte er Tante Lina besuchen. Dort ist es seiner Meinung nach nämlich viel zu langweilig für ihn.

Grimmig marschiert Paul durch das Mäusedorf, tritt mit seinem Fuß gegen einen Stein und trifft dabei eines der kleinen Mäusezelte. Frida schimpft mit ihrem Freund und fordert ihn auf das Zelt wieder aufzubauen. Doch Paul Wüterich faucht nur ein trotziges Nein. Weil seine beste Freundin Frida nicht locker lässt, wird sogar sie vom grantigen Paul weggeschubst und schließlich spuckt er ihr sogar Wasser ins Gesicht.

Noch wütender äußert er schimpfend, dass er zu nichts Lust habe. Schließlich stoppt die kleine Maus ihn mit einem Schrei und klettert auf Pauls Nase. Sie beginnt mit der Frage, ob er Wut verspüre und endet schließlich mit den Worten, dass dieses Gefühl in Ordnung sei. Sie zählt schließlich auf, welche Verhaltensweisen unterlassen werden müssen.

Schließlich bringt sie ihm Lösungsvorschläge, wie er mit seiner Wut umgehen könne. Nachdem seine Wut dank Maus Frida wieder verflogen ist, kann Paul wieder lächeln, baut Mathildas zerstörtes Mäusezelt wieder auf und kann sich auch bei ihr entschuldigen.

Schließlich wird es sogar eine schöne Geburtstagsfeier bei Tante Lina. Mir persönlich gefällt dieses Buch sehr gut und für unsere Kleinsten ist es bestimmt eine gute Unterstützung zu erfahren, dass sie mit dem Gefühl der Wut nicht alleine sind.Die Illustrationen sind sehr ansprechend und die Gesichtsausdrücke bzw. die Körperhaltung der Tiere wurden sehr treffend gestaltet.  Positiv finde ich auch, dass Lösungsvorschläge geboten werden, die auch umsetzbar sind. Weiters könnte man mit den Kindern nach dem Lesen ein Gespräch initiieren, in dem es um das Suchen weiterer Lösungsvorschläge geht.

Dieses Thema der Wut kommt sicherlich in jeder Familie vor und für das spätere Leben der Kinder ist es besonders wichtig, dass dieses über uns hereinbrechende Gefühl eingeordnet werden kann und dass man einen guten Umgang mit dieser extremen Energie erlernt.

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