Die Osterfreude fürs ganze Jahr
Ostern - das größte Fest, das es überhaupt zu feiern gibt, nähert sich auch heuer wieder in großen Schritten. Eine (verlängerte ;)) Einwochenendsfliege? Sicher nicht. Denn auf Ostern baut jeder einzelne meiner 365 Tage im Jahr auf.
Feste bzw. die Selbstverständlichkeiten feiern
Das gößte Fest? Darauf werde ich noch eingehen. Den Punkt den ich hier machen möchte ist, dass Ostern das größte Fest von vielen ist. Es gibt nämlich Unzähliges zu feiern. Was bedeutet „feiern“ denn überhaupt? “Feiern“ heißt für mich: etwas gedenken und wertschätzen, etwas Schönes erleben, die Arbeit ruhend legen. Wenn es ums Wertschätzen und Schönes erleben geht, fällt mir einiges ein: ich kann feiern, dass ich lebe, sehen, schmecken, riechen…kann, das Geschenk meines Ehepartners, meiner Kinder und Freunde und überhaupt die vielen bereichernden Beziehungen, die ich leben darf.
Die Natur, mein Zuhause und das köstliche Essen und so, so viel mehr... Also das, was ich meistens gar nicht wirklich realisiere und als “Selbstverständliches”einstufe. Es mir bewusst zu machen, dankbar und froh darüber zu sein und es richtig zu genießen macht sofort einen Riesenunterschied. Vielleicht hilft der Vorsatz, das Auge und das Herz für das viele Positive, das wir tagtäglich erleben, zu schulen (z.B. jeden Tag 3 Dinge, die man feiert), um im Alltag mehr in Feierlaune zu sein.
Anlässe voll auskosten
Zusätzlich zur Dankbarkeit und Freude über das Selbstverständliche kann ich mich auf alles Besondere fokusieren: Geburtstage, Jubiläen, Feier- und Gedenktage und allen voraus die kleinen „Ostern“, also jeden Sonntag…es gibt wirklich genug und mit wenig Aufwand wird es außergewöhnlich. Bei uns heißt das, mich und die Familie ein wenig in Schale zu werfen, etwas Süßes zu kaufen oder selbst vorzubereiten, etwas Deko anzubringen und mir dann Zeit zu nehmen: um beispielsweise dem Geburtstagskind ordentliche Liebeserklärungen zu machen, zu gedenken, was Großartiges passiert ist, in Erinnerung zu schwelgen, die Geschichte eines Heiligen zu lesen und die Arbeit ruhen zu lassen.
Jetzt, wo das Wetter wieder schöner wird, einen Ausflug zu unternehmen oder einfach eine Runde spazieren zu gehen. (Am besten klärst du im Gespräch einfach mit der Familie mal ab, was jeden am besten in Feierlaune versetzt.)
Jesus lebt
Zurück zu Ostern: das, was es hier zu feiern gilt, übersteigt alle anderen Freuden und strahlt weit über Ostern in meinen Alltag hinein: Gott, der Mensch geworden ist wie ich, der für mich “bezahlt” und der mir die Tür in seine Herrlichkeit aufgeschlossen hat. Der so überhaupt nicht tot ist, sondern lebt. Lebt und als mein treuester Begleiter mit mir durchs Leben geht. Ich kann dir, der du das liest, nichts mehr wünschen, als gerade zustimmend mit dem Kopf zu nicken. Und falls das nicht der Fall sein sollte, dich jetzt, so kurz vor Ostern mit den Grundfragen über Jesus bzw. Gott und den christlichen Glauben auseinanderzusetzen.
Warum? Weil die Osterfreude die größte Freude ist, die diese Welt zu bieten hat.
Empfehlen kann ich dafür auf jeden Fall den sogenannten Alpha Kurs und hier gibt es allgemeine Infos über Alpha.
Meine geliebte Tochter/mein geliebter Sohn
Zusammengefasst ist Ostern der Gipfel von Gottes unendlicher und unverdienter Liebe zu mir. Von seiner Wertschätzung für mich. Und diese Liebe und Wertschätzung ist die größte Quelle der Freude, die ich im Leben habe. Es gibt jemanden, der möchte, dass es mir nicht gut geht. Genau diesen hat Jesus mit seinem Tod und seiner Auferstehung besiegt, damit ich die wahre Freude habe - Jesus nennt das „Leben in Fülle“.
Und genau das brauche ich im Alltag: wie schnell gehe ich mit mir selbst ins Gericht? Wie schnell verurteile ich und klage ich mich an? Habe ich einen Blick auf mich (und meine Familie), der nicht der Wahrheit entspricht? So oft es geht muss ich mir bewusstmachen, dass ich ein geliebtes Kind Gottes bin. Und weil dem so ist, bin ich niemals alleine und habe immer jemanden, an den ich mich wenden kann.
Der entmachetete Tod
Was bedeutet Ostern noch für mich? Dass das Gute siegt. Dass das Brutalste, Schrecklichste zum Liebevollsten und Schönsten verwandelt werden kann. Auch in unserem Leben. Denn durch die Auferstehung hat nicht der Tod, sondern die Liebe das letzte Wort. Und so weiß ich, dass es nicht einfach alles Aus und Vorbei ist, sondern dass ich mich freuen darf auf das Zusammensein mit meinem größten Fan und Verbündeten in alle Ewigkeit.
Diese Aussicht auf ein “Nachhausekommen” nach dem Tod, auf das ich mich jetzt schon vorbereiten kann, ist ein weiterer Grund für mich, dass mich die Osterfreude das ganze Jahr über und nicht nur ein Wochenende lang begleitet.
Ostern ist also für mich das I-Tüpfelchen von allem Beglückendem: Ich bin erlöst und geliebt von meinem Schöpfer und habe seine Zusage, das in alle Ewigkeit auskosten zu dürfen. Ich weiß, dass Gott aus jedem noch so großen Mist etwas Wunderbares entstehen lassen kann. Darauf aufbauend kann ich die Osterfreude bewusst mit ins restliche Jahr nehmen: angefangen durch das Bewusstmachen von so vielen selbstverständlichen Kleinigkeiten, die mir Freude bringen bis hin zu den vielen wunderbaren Anlässen, die das Jahr in petto hat - allen voraus jeden Sonntag, der ein “kleines Ostern” ist.