Das Jungfamilientreffen - Urlaub einmal anders
Hast du dir schon einmal überlegt, mit anderen Familien Urlaub zu machen und dabei tiefer in den Glauben einzutauchen? Dann bist du hier richtig! Die Initiative Christliche Familien (ICF) organisiert seit mehr als 20 Jahren das Jungfamilientreffen. Dieses Jahr wird es erstmals in Kremsmünster (Oberösterreich) stattfinden.
Was dich dort erwartet und warum es sich lohnt, dabei zu sein, verrät dir die meinefamilie.at-Bloggerin Pia Berghammer.
meinefamilie.at: Pia, das Jungfamilientreffen findet in 6 Woche in Oberösterreich statt. Seid ihr auch heuer wieder dabei?
Pia: Wir gehören zwar seit heuer ganz offiziell nicht mehr zur Zielgruppe des Jungfamilientreffens, da unsere jüngsten Söhne nun auch schon die Altersgrenze von 14 Jahren überschritten haben und somit nicht mehr zu den zu betreuenden Kindern gehören, sondern zu den sog. Junghelfern, also zu den Jugendlichen, die bei der Kinderbetreuung mithelfen. Trotzdem werden wir auch heuer nach Kremsmünster fahren, wo das Jungfamilientreffen dieses Jahr stattfinden wird.
meinefamilie.at: Wie hat es bei euch begonnen, dass ihr die Art von Urlaub macht?
Pia: Für uns hat alles damit angefangen, dass mich die Taufpatin unseres ältesten Sohnes vor 19 Jahren gefragt hat, ob wir nicht Lust hätten, mit ihnen zum Jungfamilientreffen nach Pöllau zu fahren. Sie hat damals noch angefügt, dass es von Salzburg schon ein Stückerl zum Fahren ist, aber dass es sich definitiv auszahlt. Wir waren also vor 19 Jahren zum ersten Mal mit unseren damals 3- und 1-jährigen Burschen dabei.
meinefamilie.at: Und wie war das für euch?
Pia: Für uns war dieses erste Jahr in Pöllau durchaus eher anstrengend, weil unser ältester Sohn Franziskus (damals 3 Jahre alt) absolut nicht beim Kinderprogramm bleiben wollte und Maximilian als Einjähriger gerade dabei war, die ganze Welt zu entdecken. Trotzdem konnten wir uns als junges Ehepaar aus den Vorträgen und aus den Gesprächen mit anderen Familien viel mitnehmen.
meinefamilie.at: Was waren für euch die Highlights?
Pia: Der krönende Abschluss war für uns – wie in den folgenden Jahren auch - der Eheerneuerungsabend.
Einfach wieder ganz bewusst JA zueinander zu sagen.
Für die Kinder war definitiv immer der Tag mit der Wallfahrt, dem bunten Jahrmarkt und dem Lagerfeuer.
meinefamilie.at: Und ihr ward dann öfter beim Jungfamilientreffen?
Pia: Ja! Im Laufe der folgenden 18 Jahre wurde das Jungfamilientreffen ein fixer Bestandteil unserer Sommerplanung und wir waren bis auf 3-mal immer dabei. Unsere Familie ist im Laufe dieser Zeit von 2 auf 5 Kinder angewachsen und all unsere Kinder konnten in Pöllau Freundschaften fürs Leben schließen, so auch wir. Unser Sohn Franziskus hat sogar seine Ehefrau beim Jungfamilientreffen kennen gelernt.
meinefamilie.at: Wie laufen die Tage beim Jungfamilientreffen ab? Gibt es eine fixe Tagesstruktur?
Pia: Ein typischer Tag beim Jungfamilientreffen startet mit dem Morgenlob. Ein wichtiger Bestandteil davon sind die Puppe Emma, die Biene Maja, der Willi und manchmal auch die Baby Biene, die den Kindern tolle christliche Botschaften ganz unterschwellig vermitteln und die Kinderaugen strahlen lassen.
Danach werden die Kinder in die altersgerechten Kinderprogramm-Gruppen aufgeteilt, sodass die Eltern - im besten Fall ohne den Kindern - dem Vortrag folgen können. Für die ganz Kleinen gibt es einen Bereich, wo die Eltern neben den Kindern dem Vortrag lauschen können. Nach dem Vortrag kommen die Kinder aus ihren Gruppen zurück und man hat die Möglichkeit, gemeinsam die Hl. Messe zu besuchen.
Im Anschluss gibt es das Mittagessen und eine Mittagspause, in der Freundschaften gepflegt werden können. Mein Mann hat die Mittagspause meistens genutzt, um etwas Ruhe zu tanken, die Kinder haben leidenschaftlich gerne Fußball oder Volleyball gespielt und ich habe mich gerne mit anderen Familien unterhalten.
Nach der Mittagspause gibt es einen weiteren Vortrag, während die Kinder wieder in den Kindergruppen sind.
Nach dem Abendessen gibt es immer noch ein gemeinsames Abendgebet.
meinefamilie.at: Das klingt intensiv! Muss man da überall dabei sein?
Pia: Das Programm beim Jungfamilientreffen versteht sich als Angebot und man muss nicht überall teilnehmen, sondern man kann sich das raussuchen, was der eigenen Familie gut tut.
meinefamilie.at: Was ist für dich besonders schön am Jungfamilientreffen?
Pia: Wir dürfen das ganze Jahr von den Freundschaften profitieren, die sowohl die Kinder als auch wir beim Jungfamilientreffen geschlossen haben. Es tut uns allen so gut, Jahr für Jahr zu sehen, dass wir nicht allein sind, sondern dass es ganz viele andere Familien gibt, die den Glauben leben und trotzdem “cool” sind. Auch unser Eheversprechen Jahr für Jahr zu erneuern, ist für uns etwas ganz Besonderes. Es tut aber auch gut, sich bewusst eine Woche im Jahr zu nehmen, die dem HERRN gewidmet ist. Das gibt einem eine zusätzliche Möglichkeit, im Glauben zu wachsen.
Wir freuen uns sehr, wenn wir heuer den ein oder anderen von Euch dort treffen könnten! Es zahlt sich definitiv aus!
Mehr Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung zum Jungfamilientreffen findest du unter jungfamilien.at.