Das Sommernachtsfest - Erlebnisse in der Natur, die uns als Familien zusammenschweißen

Die Sommerferien sind schon voll im Gange und nun ist die Zeit, in der wir als Familie vielleicht etwas mehr Freiraum und weniger Alltagsstress empfinden dürfen.

Gott schenkt uns durch die Natur nun nach und nach die schönsten Früchte, wohlriechende Düfte, laue Abende und schöne Sonnenuntergänge. Im Garten duften Rosen, der Lavendel entfaltet sich in seiner Hochblüte und wenn es uns möglich ist, verbringen wir die Zeit gerne draußen.

Sandkiste und Planschbecken sind im Dauereinsatz.

Aabends fallen die Kinder müde, aber glücklich und voller Vorfreude auf den nächsten Tag, ins Bett.

Oft sind es gar nicht die langen, großen, teuren Urlaube, die uns bereichern, sondern schöne (manchmal auch nur kurze) friedvolle Erfahrungen ganz in der Nähe von zu Hause, gemeinsam mit lieben Menschen, die uns nahestehen. Zudem können wir die Gelegenheit nutzen, unseren Kindern die Schöpfung nahe zu bringen und ihnen einen verantwortungsvollen Umgang damit vorzuleben.

Im Folgenden möchte ich eine Anregung bieten, wie wir als Familien die Zeit in der Natur gemeinsam gestalten können.

 Das Sommernachtsfest

Das lange Wachbleibendürfen hat für Kinder immer einen besonderen Reiz. Wir haben im letzten Jahr unser Sommernachtsfest bewusst an einem ruhigen Bach geplant. Es bietet sich an, die eine oder andere befreundete Familie mit Kindern einzuladen und die Planung aufzuteilen, damit jeder seine Ideen einbringen kann. Wenn zwei  oder drei befreundete Familien gemeinsam einen spannenden Abend in der Natur verbringen, hat das für die Kinder meist einen besonderen Reiz und schafft Erinnerungen, die uns ein Leben lang erfreuen und begleiten.

  • Es können Bälle, Frisbeescheiben, Decken als Sitzgelegenheit und ein mit Leckereien gefüllter Picknickkorb (grillen ist vor Ort häufig nicht erlaubt) mit Holundersirup, Schinkenschnecken, Gemüsestreifen und Obst mitgebracht werden.
  • Ein Taschenmesser für die Großen und eine Schnur, um Boote zu bauen, dürfen natürlich nicht fehlen.

Am Wasser

Meist gibt es, sobald die Kinder Wasser entdecken, kein Halten mehr. An lauen, heißen Abenden können Steine gesammelt, Dämme gebaut, Stege befestigt und Brücken gebaut werden. Ein kleiner Bach kann von Stein zu Stein überquert werden.

Wichtig: Ein Erwachsener muss (gerade am Wasser) die Aufsicht übernehmen, während die anderen bereits Stöcke und Rinden sammeln, um das Bauen der Floße oder Boote starten zu können.

Boote und Floße

Mit einem Band werden die einzelnen Stöcke dann zu kleinen Booten und Floßen zusammengebunden und dann an einer Schnur, damit sie nicht gleich davonsausen, im Wasser gehalten. Wer möchte, kann die kleinen Schiffe auch mit Blättern, oder Steinen beladen und schauen, wie lange sie sich über Wasser halten.

 

Im Anschluss daran findet das gemeinsame Picknick, der Höhepunkt des Abends, statt.

Wer musikalisch ist, kann Instrumente mitbringen. Das gemeinsame Musizieren im Freien macht Kindern meist großen Spaß und schafft Gemeinschaft.

Wenn es langsam dunkel wird, können wir Glühwürmchen, oder vielleicht die eine oder andere Sternschnuppe beobachten.

Gerade ab Mitte August, lassen sich häufig Sternschnuppen sehen. Diese Überreste der Kometen, die in 100 km Höhe eine helle Leuchtspur ziehen, sind faszinierend für Jung und Alt und lassen die Kinder meist Tage danach noch fasziniert davon erzählen.

Danach macht man sich gemeinsam auf den Heimweg und plant wahrscheinlich bereits das nächste Sommernachtsfest in spätestens einem Jahr.

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