Die ersten Hochzeitsvorbereitungen in acht Schritten
Endlich verlobt! Und jetzt? Acht Schritte für die erste Phase der Hochzeitsvorbereitungen – persönlich empfohlen von einem frisch getrauten Ehepaar.
#1 Selbst entscheiden.
Das Wichtigste wollen wir gleich zu Beginn anmerken: Zu einer Hochzeit gehören zwei Leute, das seid ihr beide, die ihr euch traut. Sonst niemand. Eure Gäste sind das, was das Wort besagt: Gäste.
Lasst euch nicht von irgendjemandem etwas einreden, auch nicht von der künftigen Schwiegermutter oder besten Freundin.
Es ist eure Hochzeit, euer Fest und das dürft ihr gestalten, wie es euch gefällt.
#2 Die Hochzeitsvorbereitungen genießen.
Egal wie viel Zeit für die Hochzeitsvorbereitungen bleibt, genießt sie. Meist ist man nur einmal verlobt und will das Fest schließlich auch genießen, nicht gestresst auf die Hochzeit gehen. Auch wenn wir immer das Gefühl hatten, bis zur Hochzeit ist noch viel Zeit, kommt plötzlich der große Tag und ist genauso schnell auch wieder vorbei!
Nachdem wir uns im Sommer verlobt hatten, war für uns auch ganz klar, dass wir eine große, traditionelle, kirchliche Hochzeit feiern wollen. Daher haben wir unseren Hochzeitstermin in Abstimmung mit
- dem Priester, der uns trauen sollte;
- dem Pfarrer unserer Heimatgemeinde, wo die Trauung stattfinden sollte
- und mit der Lokalität für die Feier danach festgelegt.
#4 Dienstleister reservieren.
Wir haben die für uns wichtigen Dienstleister wie
- Fotograf,
- Band für die Tafel,
- Musik für die Kirche und
- Konditorin für die Hochzeitstorte reserviert.
#5 Inspirieren lassen.
Dann ging es in der ersten Zeit für uns darum, uns umzuschauen und für uns festzulegen, wie unsere Hochzeit aussehen sollte. Dabei haben wir uns Inspirationen und Ideen für Einladungen und Dekoration von Hochzeitsmessen und im Internet besorgt und gemeinsam überlegt, wie dies bei uns aussehen könnte. Nach zahlreichen Mustervorschlägen konnten wir uns auf Farben für die Dekoration und ein Design für die Einladungen einigen.
Unzählige Gespräche mit unseren Familien und dutzende Textentwürfe später hielten wir endlich unsere Einladungen fertig in Händen und konnten sie an Familie und Freunde austeilen.
#7 Ablauf klären.
Die Gäste waren nun endlich eingeladen und die Rahmenbedingungen festgelegt. Jetzt ging es an die Detailplanung. Da wir beide als Ministrant, Musiker oder Mesner schon viele Hochzeiten erlebt hatten, war für uns der Ablauf der Trauung klar. Dennoch haben wir in einem Gespräch mit dem Pfarrer die grundlegenden Dinge abgeklärt.
Der Priester sagt euch, was in dieser Kirche erlaubt bzw. üblich ist, wie der Ablauf ist, wo ihr Lieder braucht und welche Formalitäten und Unterlagen notwendig sind.
#8 Musik auswählen.
Da der Chor und die Musiker die Lieder für die Messe proben müssen, haben wir früh damit angefangen, Lieder auszusuchen. Dabei können wir nur sagen: Youtube ist euer bester Freund! Stundenlang haben wir uns durch Hochzeitsvideos und Lieder geklickt, bis wir die für unsere Trauung passenden Lieder gefunden haben. So haben wir von Udo Jürgens zum Beispiel das passende Duett „Ich kann, ich will / I can, I will“ gefunden, das uns so gut gefallen hat, dass wir es als Schlusslied bei unserer Trauung gewählt haben.
Bewaffnet mit unseren Liedvorschlägen ging es zu unserer Chorleiterin, die wir für die Musik in der Kirche engagiert hatten, um unsere Liedvorschläge abzustimmen und noch passende Messlieder für Gloria, Gabenbereitung und Heilig auszusuchen.
Wir können aus unserer Erfahrung sagen, dass die Liedauswahl nicht einfach ist. Es gibt oft unendlich viele Möglichkeiten. Lasst euch dabei auch Vorschläge von den Musikern oder dem Chor geben, die die Messe musikalisch gestalten, denn die haben sicher ein großes Repertoire und reichlich Erfahrung mit Hochzeiten. Zögert allerdings nicht zu fragen, ob denn eine Umsetzung eures Lieblingsliedes auch möglich wäre! Meist sind als Trauungslied oder Schlusslied viele Lieder möglich.
Der erste Grundstein für unsere Trauungsmesse war gelegt!
Nächstes Wochenende berichten wir euch von unserem Ehevorbereitungskurs, der für eine kirchliche Trauung Bedingung ist.