Fragen & Antworten zur Leihoma

Wie finde ich eine Leihoma? Was tun Leihomas? Und sind die Kosten steuerlich absetzbar? Fragen und Antworten zur Betreuungsform.

Was spricht für die Kinderbetreuung durch eine Leihoma?

Leihomas betreuen die Kinder zuhause in ihrer gewohnten Umgebung, der Omadienst ist somit die familienähnlichste Kinderbetreuung und besonders für kleine Kinder geeignet“, erklärt Andrea Beer, Koordinatorin des Omadienstes des Katholischen Familienverbandes Wien. In der Hauptstadt sei der Bedarf an Leihomas oft deshalb gegeben, weil die leiblichen Großeltern der Kinder in den Bundesländern wohnen und für eine regelmäßige Betreuung nicht verfügbar sind. Auch in den anderen Bundesländern wird der Leihomadienst gerne von Familien in Anspruch genommen, weil Eltern die Betreuung durch eine Dame mit Erfahrung schätzen, die oft selbst Kinder großgezogen hat.

Was tun Leihomas?

Leihomas sind für die Betreuung deiner Kinder zuständig, in Zeit und Ausmaß, wie du es mit ihr vereinbarst. Wenn gewünscht, kann die Leihoma dein Kind z.B. vom Kindergarten abholen oder bei den Hausübungen helfen. Wichtig ist: Leihomas sind keine Haushaltshilfen.

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Wer vermittelt Leihomas?

Mittlerweile haben verschiedene Anbieter das Konzept der Leihoma übernommen, der Katholische Familienverband hat das größte Angebot und vermittelt Leihomas in ganz Österreich.

Wie finde ich eine Leihoma?

Leihoma gesucht? Um eine Leihoma vom Katholischen Familienverband vermittelt zu bekommen, trage dich für eine unverbindliche Anfrage in unser Formular ein, um kontaktiert zu werden. Du erhältst ein Datenblatt, um Angaben zu deiner Familie und Betreuungssituation zu machen. Danach sucht der Familienverband für dich passende Leihomas, mit denen du Kontakt aufnehmen und sie kennenlernen kannst. Wenn die für dich richtige Leihoma nicht dabei war, erhältst du neue Vorschläge.

Wann kann ich eine Leihoma beantragen?

Grundsätzlich kannst du jederzeit eine Leihoma beantragen, wenn du Bedarf an Kinderbetreuung hast. In der Regel ist Voraussetzung, dass du regelmäßigen Betreuungsbedarf für deine Kinder hast, zumindest einmal pro Woche. Dadurch kann Vertrauen zwischen der Leihoma und deinen Kindern aufgebaut werden. Ausnahmen sind immer möglich.

Wie viel kostet eine Leihoma?

Leihomas werden über Vereine vermittelt, mitunter fällt eine Vermittlungsgebühr an (Eine Vermittlung für Nicht-Mitglieder kostet nun einmalig 120€; für Mitglieder 60€). Danach zahlen Familien direkt an die Betreuungspersonen Honorare pro Stunde. Die Richtlinien für den Spesenersatz, so werden die Betreuungskosten bezeichnet, unterscheiden sich je nach Anbieter und Bundesland und liegen zwischen neun und zwölf Euro pro Stunde.

Sind die Kosten für Leihomas steuerlich absetzbar?

Ja, die Betreuungskosten für Leihomas sind steuerlich absetzbar, sofern die Leihomas eine Ausbildung absolviert haben: bis zum 21. Lebensjahr mindestens 16 Schulungsstunden, danach zumindest acht Stunden. NEU ab dem Veranlagungsjahr 2017: Die Betreuungsperson muss zumindest 18 Jahre alt sein und 35 pädagogische Ausbildungsstunden absolviert haben. Die Ausbildung kann bis spätestens 31.12.2017 nachgeholt werden.

Welche Ausbildung haben Leihomas?

Leihomas haben oft jahrelange Erfahrung in der Kinderbetreuung, meist haben sie eigene Kinder oder Enkel. Zusätzlich werden Aus- und Fortbildungen für Leihomas angeboten.

Wie flexibel ist die Betreuung durch eine Leihoma?

Eltern als auch Leihomas geben an, zu welchen Zeiten sie Betreuungsbedarf haben bzw. wann sie verfügbar sind. Diese Anhaltspunkte sind für die Organisation und Vermittlung der Leihomas wichtig, dann vereinbaren die Omas ihre Betreuungszeiten individuell mit der Familie. Wenn besonderer Bedarf besteht, zum Beispiel das Kind erkrankt, sind die Leihomas in der Regel flexibel.

Gibt es auch Leihopas?

Je nach Anbieter und Bundesland werden nicht nur Leihomas, sondern auch Leihopas vermittelt. Eltern können bei ihrer Anfrage den Wunsch äußern, ob sie eine Leihoma oder einen Leihopa für die Kinderbetreuung bevorzugen.

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