Gebet um Frieden in Europa
Bischof Hermann Glettler ruft dazu auf, für den Frieden in Europa zu beten.
Der sich verschärfende Konflikt in der Ukraine ist eine reale Bedrohung für ganz Europa. Die zerstörerische Fratze des Krieges taucht wieder auf. Krisenstäbe und Verhandlungen zur Abwehr der Katastrophe scheinen erfolglos zu sein. Ohnmächtiges Zuschauen bleibt übrig. In dieser Situation bitte und ermutige ich alle Gläubigen, um Gottes Heiligen Geist zu flehen. Propaganda, Lüge, Krieg und Zerstörung sollen nicht das letzte Wort haben!
Ich danke allen, die sich in dieser für den ganzen Kontinent brandgefährlichen Situation nicht nur auf die Bühne der Unbeteiligten begeben.
Ja, das Gebet ist eine demütige Zuflucht zu Gott, ein Anerkennen der menschlichen Unfähigkeit, nachhaltig Frieden zu halten. Zu groß und unbeherrschbar sind die realen Machtinteressen und die Profitgier der weltweiten Waffenindustrie. Was können wir tun? Ich danke allen, die sich in dieser für den ganzen Kontinent brandgefährlichen Situation nicht nur auf die Bühne der Unbeteiligten begeben.
Mit persönlichem Gebet (Stille, Schriftlesung, Rosenkranz, eucharistische Anbetung, Meditation, …) und Fasten können wir dem Geist der Versöhnung Raum geben und den lebendigen Gott um das unverdiente Geschenk des Friedens bitten – um das Gelingen aller diplomatischen Aktivitäten zur Friedenserhaltung sowie um Besonnenheit und Versöhnungsbereitschaft all jener, die letztverantwortlich in dieser Krisensituation entscheiden.
In mehreren Pfarr- und Klosterkirchen werden konkrete Zeiten für das gemeinsame Friedensgebet angeboten.
Schließen wir uns zum Gebet zusammen! Bitten wir inständig die Gottesmutter Maria an allen Wallfahrtsorten in Tirol und die Schutzheiligen Europas, vor allem den heiligen Benedikt, die heiligen Slawenmissionare Kyrill und Methodius und die heilige Edith Stein um ihre Unterstützung. In mehreren Pfarr- und Klosterkirchen werden konkrete Zeiten für das gemeinsame Friedensgebet angeboten. Andere können sich mit Fürbitten bei den Sonntagsgottesdiensten und anderen Gelegenheiten in den folgenden Tagen noch anschließen.
Täglich bis 4. März findet ein Friedensgebet für die Ukraine von 12 bis 12.15 Uhr in der Jesuitenkirche in Innsbruck statt.