Ideen für ein sinnerfülltes Weihnachten
Weihnachten ist neben Ostern eines der zwei großen Feste des Kirchenjahres. Beide bieten uns eine wunderbare Gelegenheit, unseren Kindern den Glauben näher zu bringen und wunderschöne Familienzeiten zu verbringen.
Das Wunder der Geburt des kleinen Jesuskindes im Stall von Bethlehem und die Freude darüber, die Menschen seit über 2000 Jahren dazu veranlasst, dieses Fest so groß zu feiern, gibt uns viele Gelegenheiten, unsere Kinder zum Staunen zu bringen. Sie werden auf diese Weise in ihrer Freundschaft zu Jesus und zu ihrer Familie wachsen.
Wie können wir das wirklich erreichen und verhindern, dass Weihnachten allein zu einem Fest des Konsums wird, bei dem sich alle nur auf die Geschenke stürzen, um danach Unmengen an Essen zu verschlingen? Dies zu verhindern fängt natürlich schon bei der Vorbereitung an und hängt davon ab, wie wir unsere Kinder auf Weihnachten hinführen. Ein paar Tipps hierzu, finden sich bereits in meinem Beitrag über den Advent.
Wie kann nun ein sinnerfülltes Weihnachtsfest ausschauen?
Eine gute Eröffnung der Feierlichkeiten am Heiligabend für kleinere Kinder bietet eine Weihnachtsandacht mit Krippenspiel. Hier wird den Kindern das Geschehen in der Heiligen Nacht näher gebracht und sie werden auf diese Weise an die echte Bedeutung des Weihnachtsfestes erinnert. Die Kirche bietet den richtigen Rahmen, um den Kindern verständlich zu machen, dass wir ein Fest feiern, das mit unserem Glauben in Verbindung steht. Außerdem bringt diese Feier auch zum Ausdruck, dass wir Weihnachten nicht nur im Rahmen unserer Familie feiern, sondern dass alle Menschen sich über die Geburt Jesu freuen und wir in einer großen Gemeinschaft feiern dürfen. Nach der Andacht oder Heiligen Messe wünschen wir allen ein frohes Weihnachtsfest, das Kind darf erleben, wie eine große Gemeinschaft stark macht.
Zuhause angekommen erwartet die Kinder ein hell erleuchtetes Wohnzimmer, und eine Glocke ruft die ganze Familie herein. Ein schöner Brauch ist es, die Kinder ein größeres Krippenjesuskind in das Wohnzimmer hereintragen und in eine Futterkrippe hineinlegen zu lassen. Wenn diese Krippe einen besonderen Platz unter dem Christbaum inmitten aller Geschenke bekommt, ist das ein schönes Symbol für das, was den Mittelpunkt unseres Weihnachtsfestes darstellt.
Hat man zusätzlich noch eine Krippe mit mehreren Figuren oder sogar eine ganze Krippenlandschaft, können die Kinder hier auch noch Maria und Josef, die bisher auf dem Weg nach Bethlehem waren, in die Krippe stellen, natürlich gemeinsam mit dem Jesuskind.
Weihnachtslieder & Gebete
Weihnachtslieder können diese schönen Rituale begleiten. Gemeinsames Singen, das Weihnachtsevangelium lesen, das Sprechen eines Gebetes oder einiger persönlicher Fürbitten sind schöne Bräuche, die, wenn sie den Geschenken vorangehen, dem Weihnachtsfest seine wahre Bedeutung geben. Kinder lernen dadurch auch ein wenig, auf etwas warten zu können, was die Vorfreude durchaus noch steigert.
Gedichte
Ein fester Bestandteil unserer Weihnachtsfestes in den letzten Jahren war auch immer ein aktiver Beitrag der Kinder. Ein Gedicht, das einstudiert wird, ein kurzes Weihnachtsspiel oder auch musikalische Beiträge mit dem Musikinstrument, alles hat hier Platz und ermöglicht den Kindern, auch mitzugestalten und sich einzubringen, was ihnen meist große Freude bereitet.
Aperitifs
Für den kleinen Hunger bietet sich jetzt ein kleiner Aperitif zur Überbrückung bis zum Abendessen an. Ein solcher Aperitif ist bei uns schon ein fixer Bestandteil des Festes, wird von den Kindern als großes Tablett mit verschiedensten Leckereien selber vorbereitet und stößt immer auf große Begeisterung.
Geschenke
Nach dieser Stärkung darf es schlussendlich zu den Geschenken gehen. Auch hier versuchen wir, eine gewisse Festlichkeit hineinzubringen, indem sich nicht alle auf die Geschenke stürzen, sondern diese einzeln und mit Wünschen zum Frohen Fest übergeben werden, sodass alle die Gelegenheit haben, die Geschenke aller zu bestaunen und bewundern.
Abendessen
Nach den Geschenken gibt es natürlich ein festliches Abendessen, das aber auch durchaus unkompliziert gestaltet werden darf, damit niemand vor dem Fest stundenlang in der Küche stehen muss, um dann am Abend komplett erschöpft daran teilzunehmen. Schlussendlich ist das Essen für die Kinder sowieso nur von relativer Wichtigkeit.