Mit Kindern den Kreuzweg beten

Gerade jetzt, wenn wir mit unseren Kindern zu Hause sind, können wir in der Karwoche mit unseren Kindern den Kreuzweg Jesu kindgerecht gestalten.

Eine Möglichkeit ist, zu überlegen, wer Jesus am Kreuzweg begegnet ist. Für die Andacht zu Hause brauchst du ein rotes Tuch, eine Kerze, ein (Kappla) Holzbausteine, Glitzersteine und ein paar Playmobilfiguren, die die Personen darstellen sollen, die Jesus begegnen.

Zuerst einmal liegt nur das rote Tuch und die Kerze am Tisch. Wir machen gemeinsam das Kreuzzeichen, singen ein Lied. Danach wird die Kerze angezündet. Und wir legen mit den Kindern aus den Bausteinen ein Kreuz.

Jesus begegnet auf seinem Kreuzweg vielen Menschen – manche beschimpfen Jesus, andere wollen ihm helfen.

Da gibt es …

Soldaten (werden aufs Tuch dazugestellt): Sie treiben Jesus voran, sie schlagen ihn, sie lachen ihn aus und helfen ihm nicht. Manchmal sind auch wir zu anderen gemein und lachen sie aus – dann sind wir ein wenig wie die Soldaten.

Jesus begegnet seiner Mutter (Maria wird dazugestellt): Jesus hat eine liebe, gute Mutter. Sie begleitet ihren Sohn und verliert ihn nicht aus den Augen. Dadurch sagt sie ihm „Ich bin da!“. Es muss sehr schwer für Maria gewesen sein, Jesus so leiden zu sehen.
Wenn du krank bist, ist deine Mama auch immer da und kümmert sich um Dich.

Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen (Simon aufstellen): Simon kommt gerade von der Arbeit, er war am Feld arbeiten. Er ist müde, er möchte nach Hause zum Abendessen. Da wird er von den Soldaten gezwungen, Jesus zu helfen und das Kreuz zu tragen. Zuerst will er nicht, doch dann hilft er doch.
Kennst du das auch, dass du zuerst etwas nicht tun willst, es dann aber doch tust?

Veronika reicht Jesus das Schweißtuch (Veronika hinstellen): Veronika geht mutig zu Jesus hin und hat keine Angst vor den Soldaten – sie trocknet Jesus blutiges Gesicht ab. Sie sieht, das es Jesus nicht gut geht und gibt ihm Trost.
Hast du dich einmal allein gefühlt? Wie ist das, wenn jemand kommt und dir ein nettes Wort sagt? Hast du jemandem etwas Gutes getan und der andere hat sich darüber gefreut? Dann bleibt ein schönes Gefühl zurück – wie das Abbild Jesu auf dem Tuch haften blieb.

Jesus begegnet den weinenden Frauen (ein paar Frauen dazustellen): einige Frauen stehen am Weg und weinen, weil sie Mitleid mit Jesus haben, weil Jesus ihnen leid tut. Jesus will kein Mitleid, er möchte nicht, dass die Frauen wegen ihm weinen. Jesus möchte, dass wir Menschen uns für das Gute einsetzen und Gutes tun.

Jesus hat viele Menschen getroffen: Soldaten, seine Mutter, Veronika, die weinenden Frauen, Simon – manche haben Jesus geholfen, sein Leid zu überstehen.

Überlege einmal, wo du Gutes tun kannst und Jesus dadurch helfen kannst. Nimm einen Glitzerstein. Wenn dir etwas einfällt, wie du Gutes tun kannst, lege den Glitzerstein zum Kreuz.

Abschlussgebet

,,Jesus, hilf uns Gutes zu tun! Lieber Gott, lass mich mutig sein. Wenn ich sehe, dass jemand meine Hilfe braucht, hilf mir, dass ich mir das zutraue.“

Kreuzweg mit Playmobil

Ähnliche Artikel

Ein Artikel von

Portraitfoto Claudia Umschaden

Weitere Artikel des Autors lesen