Lebensmittel wiederverwenden – 7 Tipps
Drei Dinge bleiben in unserer kleinen Familie meistens über: Obst, Brot und Gemüse. So gut kann der Einkauf gar nicht geplant werden! Der Alltag macht uns immer einen Strich durch die Rechnung. Sieben Rezepte, wie sich Reste schnell und einfach verwerten lassen.
Laut einem aktuellen Bericht des WWF und der Nachhaltigkeits-NGO WRAP wird ein Drittel der weltweit produzierten Nahrungsmittel nicht gegessen, sondern landet im Müll. Noch dazu verursachen diese verschwendeten Nahrungsmittel acht Prozent der globalen Treibhausgasemissionen.
Anprangern geht schnell, denke ich mir verärgert! Doch wo bleiben die konkreten Tipps, die sich auch ohne Stress im Familienalltag einbauen lassen? Was kann ich tun mit all den Resten, die im Zusammenleben mit Kindern unweigerlich anfallen? Die Überproduktion großer Firmen und ihren verschwenderischen Umgang mit Lebensmitteln können wir nicht ändern. Doch mit unserem Vorbild unseren Kindern zeigen, dass Lebensmittel wertvoll sind.
Drei Dinge bleiben in unserer kleinen Familie meistens über, Obst, Brot und Gemüse. So gut kann der Einkauf gar nicht geplant werden! Der Alltag macht uns immer einen Strich durch die Rechnung. Wieder einmal keine Zeit für die Jause in der Schule gehabt, nach einem Wachstumsschub plötzlich wieder normale Portionen essen oder ohne Absprache beide einkaufen gewesen. Anbei sieben Rezepte, wie sich Reste schnell und einfach verwerten lassen.
OBST
#Crumble
Je zwei große Äpfel und Birnen schälen, entkernen und würfeln. Mit Zitronensaft, etwas Zimt und Zucker vermengen und in eine Auflaufform füllen. 100 g Zucker, 100 g Mehl, 1 EL abgeriebene Zitronenschale und 60 g weiche Butter oder Margarine vermengen, kneten, abbröseln und über das Obst legen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad Ober- und Unterhitze ca. 30 Minuten backen. Fertig! Rezept von Tanja Gruber
#Trockenobst
Ein oder mehrere Backbleche mit Backpapier auslegen, den Backofen auf 50 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Das gereinigte, entkernte Obst in dünne Scheiben schneiden, auf die Bleche legen, fertig! Die Ofentür einen Spalt offen lassen, damit die Flüssigkeit entweichen kann und einige Stunden lang im Ofen lassen. Wenn bei Druck keine Feuchtigkeit mehr aus dem Obst entweicht und es sich noch biegen lässt, ist das Trockenobst fertig. Auskühlen lassen und am besten in Glasgefäßen lagern. Rezept von Wunderweib
#Mus
Auf 500 Gramm Obst wie Äpfel oder Birnen kommt 1 Esslöffel Zucker, 1 Stange Zimt oder ein halber Teelöffel gemahlener Zimt sowie 2 Esslöffel Zitronensaft. Einen großen Topf ca. 2 Fingerbreit mit Wasser bedecken, zum Kochen bringen und das geschälte und gespaltene Obst weich köcheln. Würzen, die Menge passieren und in Schraubgläser füllen. Dunkel und kühl gelagert hält das Mus einige Wochen lang. Rezept von Nina Mandl
BROT
#Brotcroutons
Altes Brot und Gebäck würfeln und in einer Pfanne mit geschmolzener Butter anrösten. Je nach Geschmack mit Knoblauch, Paprikapulver, Anis, Kümmel oder Speckwürfeln würzen. Passt hervorragend zu Suppen und Salaten. Rezept von ichkoche
#Semmelwürfel
Altes Brot oder Semmeln würfeln, auf ein Backblech mit Backpapier legen und im Backofen bei 80 Grad Umluft ca. 1 Stunde gründlich trocknen lassen. Nach dem Auskühlen in Schraubgläser füllen. Achtung: Eignet sich nicht für altes Toastbrot. Rezept von Hausfrauenseite
GEMÜSE
#Suppenwürze
Das gewaschene oder geschälte Restgemüse mit dem Food-Prozessor oder einer Küchenreibe zerkleinern und mit ebenfalls klein geschnittener Zwiebel, Knoblauchzehe, Petersilie und Liebstöckel vermengen. Pro 100 Gramm Gemüse 12 Gramm Salz dazu geben. Das Ganze mit dem Pürierstab zu einer Paste pürieren. Diese Masse nun in sterilisierte Schraub- oder Marmeladegläser füllen, fertig. Rezept von KrautundKoriander
#Kimchi
Kimchi wird die Zubereitung von Gemüse durch Milchsäuregärung genannt und ist unserem Sauerkraut gleichzusetzen. Für Kimchi kann man jede Art von Gemüse verwenden. Dieses wird mit Gewürzen einer Milchsäurefermentation ausgesetzt und dadurch haltbar gemacht. Kimchi enthält wenige Kalorien und viele Ballaststoffe, sowie die Vitamine A, B1, B2, C und Mineralstoffe. Zusätzlich stärken die Milchsäurebakterien die Darmflora.
Das Gemüse waschen, bei Bedarf schälen und in kleine Stifte schneiden. Anschließend 2% Salz dazu geben. (Beispiel: Auf 1 Kilogramm Gemüse kommen 20 Gramm Salz.) Gemüse und Salz mit den Händen zusammengeben und kneten, bis die Flüssigkeit austritt und das Gemüse im eigenen Saft steht. Gewürze (Kimchipaste, Knoblauch, Ingwer, Zwiebel, Chili) und Misopaste sowie Wasser dazugeben und alles noch einmal vermischen. Das Gemüse Schicht für Schicht in Schraubgläser füllen, dabei jede einzelne Schicht festdrücken. Am oberen Rand ca. 3 cm Platz lassen, damit der Fermentierungsprozess das Glas nicht überlaufen lässt. Das Gemüse soll mit Flüssigkeit bedeckt und das Glas ohne Luftblasen sein. Dazu eignen sich am besten Fermentationsgewichte aus Glas. Das verschlossene Glas ca. 1 Woche lang bei Raumtemperatur stehen lassen und erst dann an einen kühlen Ort stellen. Rezept von Asiastreetfood