„Meine wilden Gartenfreunde“

Natur, Gemüse, Kräuter, Blumen, Garten – diese Begriffe sind mir seit Kindertagen vertraut. Ich hatte das Glück in einem Paradies von Natur aufzuwachsen. Meine Eltern hatten einen großen Garten, mit Gemüse, Beeren, Wiesen, Kräuter, Tieren, einem Teich und vielem mehr. Wir konnten uns als Kinder austoben, machten immer wieder ein Picknick auf unserem Baumhaus, kutschierten Tiere in alten Puppen-Kinderwägen und liefen über das hochgewachsene Gras.

Meine Mutter hatte immer schon einen Sinn für die Schätze der Natur. So wurde ganz selbstverständlich der Salbeitee bei Halsweh und Spitzwegerich bei kleinen Unfällen unterwegs eingesetzt. Gänseblümchen, Löwenzahn und Schafgarbe fand man bei uns immer wieder im Salat.

Bezug zur Natur

Heute ist mir der Bezug zur Natur genauso wichtig wie damals meiner Mutter. Ich wünsche mir, dass auch die nächste Generation die Schätzte der Natur um uns herum kennt, bewahrt und wertschätzt. Ich versuche dies immer wieder in unserem Alltag zu integrieren. Mit kleinen Kindern geht das einfach, weil ihnen das Staunen über Kleinigkeiten ganz leicht fällt.

Da ist schon ein Löwenzahn, dessen Samen man wegpusten kann, etwas ganz Besonderes.

Kinder interessieren sich über die Wirkung verschiedener Kräuter und Pflanzen. Am Land ist es natürlich leichter die Natur und ihren Kreislauf in den Alltag zu integrieren. Spaziergänge in der Natur bieten sich immer an und Basteleien können einem Sommernachmittag das Herz erfreuen. Aber auch in der Stadt gibt es Möglichkeiten, um Kindern das Bewusstsein für unsere Natur näherzubringen. Auf einem Balkon können beispielsweise in einem Topf Kräuter oder Wiesenblumen bepflanzt werden. Kinder sind meist richtige Entdeckerspezialisten in der Natur, selbst wenn es nur auf kleinem Raum ist.

„Die Natur muss gefühlt werden.“ Alexander von Humboldt

Ein kleines Buch, von Anja Fischer, „Meine wilden Kartenfreunde – Heimische Wiesenkräuter entdecken und kennenlernen“ ist für Menschen wie mich, die im Hinblick auf Wiesenkräuter noch immer einiges dazu lernen können. Mit viel Liebe zum Detail und einfachen Ideen kann man sich sofort auf die Suche nach Gänseblümchen, Breitwegerich, Löwenzahn und vielem mehr machen. Zu jeder Pflanze gibt es spannende Informationen und eine schöne Illustration dazu. Dazu kommen Rezepte, Bastelanleitungen, ein Memory, Schilder zum Beschriften der selbstgemachten Produkte, ein Saisonkalender und vielem mehr. Die jeweilige Pflanze wird kurzweilig vorgestellt, so dass es für Kinder auch nicht langweilig oder kompliziert ist. Wir werden uns in nächster Zeit auf jeden Fall Aufmachen, um unsere wilden „Kräuterfreunde“ zu finden.

Weitere Ideen zum Natur-Erforschen:

- Blüten Memory

- Kräuter trocknen für Tee oder Kräutersalz

- Limonade machen

- Kochrezepte mit Kräuter ausprobieren

- Schnitzeljagd mit Kräuter

- Duft-Quiz

- Kräuterkekse

- Blüten-Eiswürfel

- Pflanzenfarben herstellen

- Kräuter-Weckerl

- Usw. 

„Jedes Werden in der Natur, im Menschen, in der Liebe muss abwarten, geduldig sein, bis seine Zeit zum Blühen kommt.“ Dietrich Bonhoeffer


[1]

Quelle: www.careelite.de/natur-zitate-sprueche/

[2]

Quelle: www.careelite.de/natur-zitate-sprueche/

Meine wilden Kräuterfreunde
Heimische Wiesenkräuter entdecken und kennenlernen: Das Mitmachbuch für die ganze Familie
Anja Fischer
Buch (Taschenbuch)

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