Mit Baby ins Freibad?
Der Sommer ist da, Abkühlungen willkommen! Worauf man mit Baby im Freibad achten sollte.
Endlich! Der Sommer ist da! Bei Temperaturen um 30 Grad benötigen nicht nur Erwachsene eine Abkühlung. So ist es nur zu verlockend, sich mit Baby ins Freibad zu flüchten. Aber Vorsicht! Ist man mit einem Baby unterwegs, muss man einiges berücksichtigen, damit der Badeausflug ein Erfolg auf ganzer Linie wird.
Ab wann darf man mit Baby ins Freibad?
Ab wann und ob man mit Baby ins Freibad gehen darf, hängt vom Alter und den hygienischen Umständen im Bad ab. Aufgrund der verhältnismäßig niedrigen Wassertemperaturen, der oft sehr hohen Chlorkonzentration und der Keime empfehlen viele Kinderärzte, Babys erst im Alter von mindestens 4 Monaten ins Becken zu lassen. Aber egal, ob unsere Knirpse den Ausflug ausschließlich auf der Decke verbringen oder zwischendurch kurz plantschen dürfen bzw. wollen – Sonnenschutz ist Pflicht, da die dünne und sensible Babyhaut keinen Eigenschutz gegen die UV-Strahlung besitzt! Dieser entwickelt sich erst nach und nach.
Tipps zum Sonnenschutz für Babys:
- Mittagshitze zwischen 11 und 15 Uhr meiden und die Zeit drinnen verbringen!
Während dieser Zeit ist das Risiko eines Sonnenbrandes stark erhöht. Außerdem belasten zu hohe Temperaturen unsere Knirpse sehr.
- Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden und im Schatten bleiben!
Babys sind keine Sonnenanbeter und gehören immer in den Schatten. Aber auch dort muss die sensible Haut vor einem möglichen Sonnenbrand geschützt werden.
- Geeignete Kleidung aus leichten und atmungsaktiven Stoffen bzw. UV-Schutzkleidung verwenden!
Eine Kappe mit Nackenschild oder ein Hut mit ausladender Krempe sollte immer dabei sein. Mit etwas Glück dulden unsere Kleinen auch eine Sonnenbrille mit UVA + UVB-Schutz. Lange Ärmel und Hosen bedecken die zarte Haut. Dabei ist es natürlich von Vorteil, wenn die Babykleidung geprüften UV-Standards entspricht und somit einen zusätzlichen Schutz bietet.
- Spezielle UV-Schutz-Badekleidung verwenden!
Behelfsmäßig bietet auch ein T-Shirt oder ein Body einen Schutz. Eine Kopfbedeckung darf natürlich auch nie fehlen. Schwimmwindel nicht vergessen!
- Spezielle Sonnencremes (wasserfest) für Babys verwenden! Auch im Schatten!
Für Babys bis zu einem Jahr werden spezielle Sonnencremes mit mineralischen Filtern angeboten. Auch wenn diese Cremes schwer zu verteilen sind und die Haut unserer Knirpse klebrig bleibt: Sonnenschutz ist wichtig! Vor allem in der Nähe von Wasser ist die UV-Strahlung durch die Reflexionen besonders stark. Deshalb hat ein Baby ohne Sonnencreme nichts im Wasser verloren, da ein schwerer Sonnenbrand die Folge wäre.
Ab ins Wasser!
Hat man nun alle nötigen Schutzmaßnahmen für seinen Knirps getroffen, darf man den Aufenthalt mit ihm im Babybecken genießen. Bunte Schwimmtiere und Plastikbecher sorgen dabei für zusätzliche Unterhaltung. Unsere Kleinen sollten aber nicht zu lange im verhältnismäßig kalten Wasser sein. Bewegen sie sich bereits weniger, bekommen vielleicht schon blaue Lippen oder beginnen sogar lauthals zu weinen, so hat man die Zeit schon übersehen. Dann heißt es: Ab aus dem Wasser, heraus aus den nassen Sachen und hinein ins warme Handtuch!
Ein letzter Tipp:
Gerade an besonders schönen Tagen drängen viele Menschen ins Freibad. Dementsprechend sind die Becken meist überfüllt und der Lärmpegel ist sehr hoch. Schreckhafte Babys, die schnell überfordert sind, werden sich in dieser Umgebung wahrscheinlich nicht gerade wohlfühlen. Natürlich reagieren Kinder sehr unterschiedlich. Letztendlich liegt es an uns Eltern zu entscheiden, ob man mit Baby ins Freibad gehen soll oder nicht. Für so manches Würmchen ist es wahrscheinlich erholsamer, nur mit Windel bekleidet durch die Wohnung zu rollen oder in der Babywanne gebadet zu werden, als quer durchs Land ins Freibad geschleppt zu werden.
Andere wiederum haben kein Problem mit der Anreise und genießen den Trubel. Sie können nach Herzenslust mit ihren Altersgenossen im Babybecken spielen und plantschen – aber eben nie ohne geeigneten Sonnenschutz.