Was hat eine Clownin in der Fastenzeit verloren? Tipps für das Begehen der Fastenzeit.
Die Clownin Gwendolin Grübel ist auf der Suche! Ja wo ist denn die Fastenzeit nun? Unterm Sessel, in der Eieruhr? Und wie sieht denn eine Fastenzeit überhaupt aus? Auf der Suche nach der wahren Bedeutung der Fastenzeit. Im Gespräch mit Erwachsenenbildnerin, Clownin und Coach Constanze Moritz.
„Humor braucht Liebesfähigkeit, Gespür! Einen liebevollen Blick auf mich selbst und den anderen, damit er überhaupt gelingen kann. Wenn ich gestresst bin, ist kein Raum für Humor. Es geht um eine innere Haltung. Clownerie ist die Chance lustvoll scheitern zu können. Fehler, unsere Menschlichkeit bewusst zuzulassen“, so Constanze Moritz alias Gwendolin Grübel im Interview.
Die Fastenzeit wäre eine Chance unsere hohen Ansprüche an uns selbst und die anderen ein wenig zu relativieren.
Die Fastenzeit wäre eine Chance unsere hohen Ansprüche an uns selbst und die anderen ein wenig zu relativieren. Den Perfektionismus ein Stück aufzuweichen. Wir sind Menschen und das ist auch gut so! Das zu akzeptieren! Wir haben die Zusage, dass wir nach Gottes Abbild geschaffen sind. Ohne eine Leistung dafür erbringen zu müssen. Dass wir gewollt und geliebt sind, mit unseren Fehlern. Wären wir alle perfekt, wäre das Leben unglaublich langweilig. Selbst Figuren wie Superman oder Phantomias haben auch ihre menschliche Seite als Gegensatz.
Wie würde Gwendolin die Fastenzeit begehen? Tipps für die Fastenzeit
- Wichtig ist, manchmal einfach nur zu sein! Zu atmen und zu staunen, im Augenblick, im Hier und Jetzt. Die Clownin hat nur deshalb so eine Kraft, weil sie im Moment lebt. Sie weiß nicht was kommt. Am Anfang reichen zwei Minuten am Tag. Z.B. unter der Dusche bewusst das Wasser auf der Haut zu spüren, den Boden unter unseren Füßen wahrzunehmen auf dem Weg zur Arbeit, den Wind im Gesicht zuzulassen, anstatt ständig am Handy zu wischen. Auch das ist fasten, im Sinne von Entschleunigung.
- Der Clown bringt ein großes JA zum Leben mit, er kann annehmen was ist. Auch in der Kommunikation, beim Zuhören, er sagt zum Gegenüber JA. „Ich mag zwar Dein Handeln vielleicht nicht immer, aber ich sage Ja zu Dir, ich habe Dich lieb!“
Das kommt ganz anders beim Gegenüber an. Auch das ist Vergebung, im Sinne von Liebe!
Info und Kontakt: Constanze Moritz alias Gwendolin Grübel, Dipl. Erwachsenenbildnerin, Clownin, Spielpädagogin, Coach www.clownenundstaunen.at