Gut haushalten: 5 Tipps zum Geldsparen in Zeiten von Preissteigerungen
Die Ausgaben für Lebensmittel waren für Familien bereits vor den aktuellen Preissteigerungen ein hoher Posten im Familienbudget. Mit diesen Tipps spart ihr Geld und versorgt eure Familien trotzdem mit gutem, gesundem Essen.
Dieser Tage muss ich mich an der Supermarktkassa oft zusammenreißen. Damit mir das, was ich denke, nicht laut über die Lippen kommt. Sätze wie ‚Wirklich so viel?‘ oder ‚Wahnsinn!‘ oder ‚Sind Sie sicher, dass Sie sich nicht verrechnet haben?‘ Natürlich hat sich die Kassiererin nicht verrechnet. Die Preise sind gestiegen, und zum allerersten Mal in meinem Leben ist das für mich so richtig spürbar.
So bleiben die Kosten für Lebensmittel im Rahmen
Der Einkaufswagen ist nicht voll, die Rechnung trotzdem hoch. Als siebenköpfige Familie waren unsere Ausgaben für Essen schon vorher ein großer Posten im Haushaltsbudget. Damit sie jetzt nicht ins Unendliche steigen, heißt es, noch klüger zu haushalten. So, dass es unserer Familie an nichts fehlt, die Kosten für Lebensmittel aber in einem vernünftigen Rahmen bleiben.
5 Tipps zum Sparen
Tipp Nr. 1: Essensplan und Wocheneinkauf
Das war für mich vor Jahren ein echter Gamechanger. Nicht jeden Tag neu überlegen, was ich kochen werde und schnell in den Supermarkt zu flitzen, um Fehlendes (und dazu noch dies und das) einzukaufen.
Jetzt gibt es bei uns einen Vierwochenplan.
Jetzt gibt es bei uns einen Vierwochenplan, an den wir uns zwar nicht unbedingt zwanghaft halten, der aber im Essensmanagement eine große Hilfe ist. Eingekauft wird einmal in der Woche im großen Stil mit Einkaufsliste. Kleinigkeiten holen wir zwischendurch aus dem Supermarkt.
Tipp Nr. 2: Reste essen
Nicht meine Stärke, gebe ich zu. Ich ‚übersehe‘ gern Reste vergangener Mittagessen im Kühlschrank, und überlasse sie lieber meinem Mann. Manchmal bin ich schlicht zu faul oder zu unkreativ, mir etwas Schmackhaftes mit übrig gebliebenem Reis oder Nudel einfallen zu lassen, die mit jedem Tag mehr im Kühlschrank nicht unbedingt besser werden.
Lebensmittel sind kostbar.
Aber ich weiß: Lebensmittel sind kostbar, im doppelten Sinn. Ich versuche also disziplinierter zu sein und merke jetzt schon: Wir werfen viel weniger weg und sparen dabei Geld.
Tipp Nr. 3: Bescheiden leben. Zumindest hin und wieder.
Wir sind einen gut gefüllten Kühlschrank gewohnt. Es gibt bei uns meist mehrere Alternativen beim Abendessen, Obst und Gemüse stehen in Fülle und Varianz zur Verfügung. Gut so.
Es muss nicht immer alles in Fülle vorhanden sein.
Nur manchmal, wenn wir nicht zum Einkaufen gekommen sind oder die Vorräte schneller als geplant weggefuttert wurden, können wir nur zwischen Käsebrot und … Käsebrot wählen. Oder zwischen nicht mehr ganz so knackigen Äpfeln und etwas mitgenommenen Bananen. Auch okay, finde ich. Es muss nicht immer alles in Überfülle vorhanden sein. Wir lernen: Auch aus einem spärlichen Essensangebot lässt sich Gutes zubereiten.
Tipp Nr. 4: Günstig kochen.
Ich habe von einem Wirten gehört, der seine Mittagsmenüs trotz gestiegener Einkaufspreise für seine Kunden weiterhin zum gleichen Preis anbieten möchte. Damit sich das für ihn rentiert, hat er den Speiseplan modifiziert. Er kauft also nicht dieselben Lebensmittel billiger und damit in eventuell schlechterer Qualität ein, sondern kocht einfach andere Gerichte.
Nicht die Qualität ändern, sondern die Art der Gerichte.
Mit Zutaten, die weniger kosten. Eine großartige Strategie. An der Qualität der Lebensmittel will auch ich nicht sparen, das, was meine Familie isst, soll qualitativ hochwertig und gesund sein. Grundzutaten sind günstig, aus ihnen lässt sich viel Gutes zubereiten. Richtig teure Lebensmittel gibt es seltener, Fleisch und Wurst in Bio-Qualität oder Fisch beispielsweise. Dafür mehr Kartoffeln, Brot, Nudeln und saisonales Obst und Gemüse.