Kräuter rebeln für den Winter
Ich liebe Kräuter aus unserem Garten und aus der Natur rundherum, besonders wenn sie würzig und frisch geerntet sind. Für den Winter trockne ich sie büschelweise, zum Leidwesen meines Mannes, der immer wieder fragt, wie lange „diese Besen denn noch herumhängen.“ Er ist sich offensichtlich nicht bewusst, welch wertvolle Inhaltsstoffe diese „Besen“ beinhalten. 😉
Mitmachen bei dem, was Mama macht
Ich gebe zu, manchmal trocknen meine Kräuter extralang vor sich hin, bis ich mich endlich überwinde, sie fachgerecht aufzubewahren. Von Georg, Fritz und Benni kann ich mir keine Hilfe erwarten, also frage ich Sara und Gregor, ob sie mir „Kräuter rebeln“ helfen. Sie wissen nicht, was das ist, sagen aber begeistert: „Jaaa!“ Für sie ist einfach noch alles, was Mama macht, lustig und spannend. (Wie wohltuend!) (Fast alles zumindest.)
Zu dritt setzen wir uns ins Gras, in der Mitte ein großer „Weidling“ (=Schüssel). Nun nehmen wir jeweils einen Zweig des getrockneten Krautes, diesmal Oregano, und rebeln (=zupfen) die Blätter und Blüten herunter. Die harten Stängel kommen auf einen Haufen. Wir arbeiten emsig vor uns hin. Sara ist sehr schnell, aber etwas ungenau. Sie lässt einfach alle Blüten auf den Stängeln, sodass ich sie nachbearbeiten muss. Gregor lässt sich länger Zeit, macht seine Arbeit aber sehr genau und gründlich. Ich schmunzle über die Unterschiedlichkeit meiner Kinder und mache ein paar Scherze darüber.
Es geht ja schließlich nicht in erster Linie um die Arbeit, die gemacht werden soll, sondern darum, dass wir eine nette Zeit zu dritt in der Sonne haben.
Verwendung beim Kochen
Ich freue mich, dass Sara und Gregor lernen, was Oregano ist, wie er aussieht und riecht, und dass es gemeinsam wirklich Spaß machen kann, ihn zu „rebeln“. Und beim nächsten Spaghetti-Kochen werden wir ihn auch kosten! Mmmh!