Tipps fürs Rechnen Üben

Sommerzeit ist Ferienzeit. Wie Sie gerade in der Entspannung, fernab von der Schule, mit Ihrem Kind für die Schule üben können, erfahren Sie hier.

 

Rechnen:

  • Suchen Sie bereits im Vorschulalter nach Mustern, Formen, Figuren, die im täglichen Leben vorkommen.
  • Wiegen Sie die Zutaten für Rezepte gemeinsam mit Ihrem Kind ab und erklären Sie ihm dabei die Mengen.
  • Bitten Sie Ihr Kind täglich, dass es Ihnen zu Hause noch einmal erklärt, was es in der Schule an diesem Tag in Mathematik durchgenommen hat. So wissen Sie immer Bescheid, ob es dem Unterricht hat folgen können, oder ob es noch Hilfe und Wiederholung braucht.
  • Spielen Sie von Klein an Brettspiele und Kartenspiele, die mit Zahlen und Zählen zu tun haben.
  • Bitten Sie das Kind nach dem Einkaufen das Wechselgeld zu kontrollieren, oder bitten Sie es, bereits während des Einkaufs die ungefähre Höhe des erwarteten Rechnungsbetrages einzuschätzen.
  • Vergleichen Sie gemeinsam Folgendes: was ist das Schwerste, das Kleinste, das Heißeste, das Teuerste, das Größte.
  • Verwenden Sie zu Hause gemeinsam die Waage, messen Sie mit dem Maßband gewisse Längen.
  • Murmeln lassen sich wunderbar zum Rechnen verwenden. Zählen Sie diese gemeinsam mit dem Kind und arbeiten Sie damit spielerisch. Wer möchte kann die Kügelchen selbst aus selbsthärtender Knetmasse herstellen und anschließend bemalen – das spart Geld und bereitet den meisten Kindern viel Freude.
  • Stellen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Zahlen aus Knetmasse her. Diese können dann bemalt und in einer schönen Kiste aufbewahrt werden. Immer wieder nimmt man sie heraus und legt Rechnungen damit. Sie können auch mit geschlossenen Augen „befühlt“ werden. Somit werden auch die Feinmotorik und der Tastsinn geschult.
  • Verwenden Sie die bekannten Zehner- und Hundertertafeln, um den Zahlenraum bildlich darstellen zu können und dem Kind die Orientierung darin zu erleichtern.
  • Das Einmaleins kann nur durch Auswendiglernen und Übung verinnerlicht werden. Es hat sich bewährt, das Kind während des Autofahrens, im Stau oder in der Warteschlange darin abzufragen. Das sichere Beherrschen des Einmaleins ist die Grundlage aller weiteren Rechenoperationen.
  • Zeigen Sie immer wieder, dass Mathematik zum Alltag gehört, dass Rechnen nicht etwas Unnötiges, sondern etwas Wichtiges und Spannendes sein kann.

 

Diese Tipps erfordern einiges an Einsatz, Material und zeitlichen Aufwand von Seiten der Eltern in der Umsetzung. Doch Sie werden sehen, dass sie den Lernalltag der Kinder erleichtern und besonders den jüngeren viel Spaß machen. Zudem verbindet das gemeinsame Üben und schafft emotionale Nähe, die besonders Kinder in diesem Alter sehr brauchen.

Diese oben vorgestellten Methoden, die das Lernen der Kulturtechniken spielerisch unterstützen, werden seit Jahrzehnten in der Förderung legasthener und dyskalkuler Kinder angewandt und erzielen dabei nachweislich große Erfolge. Doch auch Schüler ohne differente Sinneswahrnehmungen profitieren in der Anwendung und haben viel Freude dabei.

 

Quelle: EÖDL

 

 

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