Wenn der Herbst kommt - Zeit, DANKE zu sagen

Viele erfüllt es mit Wehmut, wenn der Sommer dem Ende zu geht und die Tage langsam, aber doch merklich kürzer werden.

Am Morgen legt sich der Tau auf die Wiesen und es ist bereits kühler in der Früh.

Ein untrügliches Zeichen: der Herbst ist da und mit ihm eine wunderschöne Jahreszeit - mit unzähligen Möglichkeiten zum Entdecken und Basteln.

 

Farbenpracht

Ende September, Anfang Oktober bereits zeigt sich uns die Natur in einer wunderschönen Farbenpracht. Rote und orange Blätter leuchten uns entgegen und warten nur so darauf gesammelt, gepresst und zu schönen Kunstwerken verarbeitet zu werden.

Drachen werden wieder ausgepackt und mit dem ersten kräftigen Wind in den Himmel geschickt. Wir rascheln mit den Füßen im Wald durch eine tiefe Blätterdecke und spüren den kühlen Wind, der uns einlädt, wie die Blätter zu tanzen. Am liebsten würde man diese Fülle ewig festhalten, doch im Herbst spüren wir oft tief in uns diese Wehmut, dass bald der kalte Winter der bunten Pracht ein Ende bereiten wird.

Daher ist es schön, dieses Bunte mit ein paar Bastelarbeiten zu konservieren.

#1. Naturwebrahmen für kleine Kostbarkeiten

An einem Ast werden in regelmäßigen Abständen etwa 50 cm lange Schnüre geknotet. Am unteren Ende werden diese mit schönen Steinen, oder Muscheln vom letzten Urlaub beschwert. Dieser Webrahmen wird an einem gut zugänglichen, einsichtigen Ort zu Hause aufgehängt. Ab nun können immer wieder schöne Fundstücke und Kostbarkeiten, die wir auf unseren Ausflügen finden, neu eingewebt werden und lassen den Rahmen so zu einem besonderen Schatz werden. Moos, Federn, Blätter, Rinde…. der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, können von nun an hinzugefügt werden.

 

#2. Erntedank feiern - es ist nicht alles selbstverständlich!

Dass wir genug zu Essen und zu Trinken haben, dass wir die Kleidung und das Notwendige, das wir zum Leben brauchen, verfügbar haben, galt in unserem Land seit vielen Jahren als Selbstverständlichkeit. Erst in der letzten Zeit wird vielen von uns erneut bewusst, dass es überhaupt nicht selbstverständlich ist.

Die Kirche feiert im Herbst, als Dank an Gott für all das, was wir nach diesem Sommer an Früchten, Getreide und Obst aus der Natur ernten dürfen, das Erntedankfest. Meist wird es in unseren Kirchen, im Rahmen eines Gottesdienstes, am ersten Sonntag im Oktober, gefeiert.

Es ist schön, wenn das Fest auch im Familienkreis einen fixen Platz im Kalender bekommt.

Am Nachmittag des Erntedankfestes kann man einen Hefeteig gemeinsam mit den Kindern zubereiten, der während eines Spaziergangs ruht und nachher zu einem leckeren Brot gebacken wird.  Dazu reichen wir am Abend Butter und Gemüsestreifen aus der Ernte, die hübsch auf einem Teller angerichtet sind. Besonders die Kleinen haben meist eine große Freude daran, wenn sie die Arbeit des Tischdeckens, des Dekorierens und des Anrichtens übernehmen dürfen.

 

#3. Bewusst DANKE sagen

Es tut gut, sich gemeinsam Gedanken zu machen, wofür man Gott als Familie ganz bewusst Danke sagen möchte.

Sehr oft bitten wir Gott um etwas und vergessen darauf, ihm auch zu danken.

Hier muss angemerkt werden, dass das Danken nicht auf einen Tag beschränkt sein soll. Auch bei lieben Mitmenschen, die uns etwas schenken, bedanken wir uns nicht nur an einem speziellen Tag, sondern meist zeitnah.

So kann zum Beispiel das Tischgebet in einer Familie eine Tradition sein, die uns dazu einlädt, für das was wir haben und bekommen, bewusst dankbar zu sein. So werden Kinder bereits früh dafür sensibilisiert, das Gute im Leben nicht als selbstverständlich, sondern bewusst als Geschenk, dankbar anzunehmen.

 

Etwas schenken

Vielleicht würden sich Oma und Opa oder sonst jemand, der uns wichtig ist, über ein besonderes Herbstbild freuen?

Ein Körnerbild zu basteln, bereitet den Kindern meist großen Spaß. Man benötigt dafür einen kleinen Pappkarton, Flüssigkleber und verschiedene Körner (Mais, Sonnenblumen, Buchweizen, Roggen, Weizen …) Zuerst arrangiert man ein schönes Muster mit den Körnern am Karton. Dieses Muster wird dann mit dem Kleber befestigt, getrocknet und in einen schönen Rahmen gelegt. 

Beim nächsten Besuch werden sich Oma und Opa (oder jemand anderer) sicherlich sehr darüber freuen!

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