St. Martin mit Laternen und Liedern feiern
Wenn wir St. Martin feiern, dann feiern wir Wohltätigkeit und Nächstenliebe, mit Laternen, Liedern und Geschichten. Ideen zum Basteln und Erzählen.
St. Martin ist nicht nur ein großer Heiliger, er wird alljährlich in Kindergärten und Familien auch groß gefeiert. Sein Gedenktag ist am 11. November. Die Legenden von St. Martin, der als Soldat seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte oder der sich bei den Gänsen versteckte, weil er sich des Bischofsamtes nicht würdig fühlte, werden von Generation zu Generation weitererzählt. Wenn wir mit Kindern das Fest von St. Martin feiern, dann feiern wir Wohltätigkeit und Nächstenliebe, in Gedenken an einen gutmütigen und wohltätigen Mann.
Laternenumzug zum St. Martinstag
Der Laternenumzug ist einer der bekanntesten Bräuche am St. Martinstag. Kinder basteln Laternen und ziehen damit bei Dunkelheit durch die Straßen. Der Brauch stammt womöglich aus dem Mittelalter und ist den Bauern zu verdanken, die rund um den St. Martinstag am 11. November ihre Ernte beendeten und zum Dank Feuer auf den Feldern entfachten. Kinder sind vom Feuer ausgehend mit Lichtern durch die Dörfer von Haus zu Haus gezogen, um Leckereien zu erbetteln. Heute basteln wir Laternen und Lampions in allen Variationen, um Licht auf die dunklen Straßen zu bringen.
Alle Fotos der Bastelideen findest du auf unserem Pinterest-Board.
- Diese Laterne wird auch „Last Minute“ noch fertig: Dezente, bunte Schmetterlinge auf Transparentpapier machen die Laterne zu einem unaufdringlichen, aber herzigen Hingucker.
- Je bunter, desto besser! Für diese Laterne dürfen die Reste der gesamten Bastellade verarbeitet werden, die Mischung aus Farben, Formen und Mustern macht sie aus. Einfach Transparentpapier um die Käseschachtel wickeln und bunt bekleben.
- Laterne mit Naturmaterialien: Passend zum Herbst werden für diese Laterne Blätter gepresst, große und kleine, rote und gelbe – eine nette, besonders kostengünstige Idee.
- Nicht unbedingt für den Laternenumzug geeignet, aber für die St. Martins-Deko zuhause: eine Konservendose, die zur Laterne wird. Mit Nagel und Hammer werden Löcher gebohrt, dann kann das Kerzenlicht wunderschön durchscheinen.
Lieder über St. Martin
Bei den Umzügen am St. Martinstag brennen nicht nur die Lichter in den Laternen. Wir singen dabei Lieder: über die Laternen, über die Lichter, in Gedenken an St. Martin. Die St. Martins-Lieder beschreiben oft die Legenden rund um den Heiligen, um die Geschichten zu verinnerlichen und uns selbst daran zu erinnern, für unseren Nächsten da zu sein.
- Den Klassiker unter den St. Martins-Liedern kennen selbst die meisten Erwachsenen noch auswendig. „Ich geh mit meiner Laterne“ ins Standard-Repertoire.
- Auch ein einfaches, schönes Lied für den Laternenumzug: „Durch die Straßen“ verbindet das Laternen- mit dem St. Martins-Thema.
- „St. Martin ritt durch Schnee und Wind, sein Ross, das trug ihn fort geschwind…“ Mit diesem Lied ist es schon viel leichter, sich die St. Martins-Legenden in Erinnerung zu rufen.
Geschichten über St. Martin
Es gibt viele Legenden rund um den Heiligen, und noch viel mehr Bücher erzählen davon.
- „St. Martin und der kleine Bär“ ist eine herzerwärmende Geschichte, liebevoll illustriert, die von den heute gefeierten Bräuchen am St. Martinstag erzählt. In diesem Buch wird nicht nur an den Heiligen gedacht – als das Mädchen seine Laterne teilt, lebt es die Botschaft des St. Martin im Heute.
- „Mein Buch von Sankt Martin“: Ein Bilderbuch schon für die Kleinsten über die wichtigsten Legenden rund um St. Martin.
- In Reimen wird die Legende von St. Martin im Bilderbuch „Das ist Sankt Martin“ erzählt.
Passend dazu: Geschichten über Heilige – von Vorbildern lesen